Sieben Prognosen 2022
Steigt Bitcoin endlich auf 100000? Folgen andere Länder dem Beispiel von El Salvador? Beginnt der Endkampf gegen staatliche Digitalwährungen? Das und mehr in der letzten BlingBling-Ausgabe 2021
Bitcoin: 48374$
Gold: 1819$
Willkommen zur letzten BlingBling-Ausgabe 2021!
Wie langweilig und öde wäre das zweite Jahr der Pandemie ohne Bitcoin gewesen! Im Dezember vergangenen Jahres startete Bitcoin seinen Run von 10000 auf rund 60000$ im Mai. Unternehmen wie Tesla und Microstrategy kauften sich ein, und der erste Staat führte Bitcoin als offizielle Währung ein. China dagegen machte ernst mit dem Verbot und in der Folge kam es zum größten Exodus der Miner. 60 Prozent der Hashpower verließ die Volksrepublik - das Netzwerk ist heute sicherer und grüner denn je. Das Lightning-Netzwerk macht Bitcoin alltagstauglich. Was also bringt 2022? BlingBling hat keine Glaskugel, dennoch lassen sich sieben Trends ausmachen:
1) Number Go Up - aber nicht mehr ganz so
Die amerikanische Zentralbank wird die Geldmenge nicht mehr ganz so schnell wachsen lassen. Die FED hat bereits jetzt ihr QE zurückgefahren und angedeutet, dass es im kommenden Jahr zu Zinserhöhungen kommen wird. Das letzte Mal geschah das 2017/2018 - für Bitcoin und Tech-Aktien war das schlecht.
Langfristig aber ändert sich das Gesamtbild nicht: EZB und FED haben sich in eine Ecke manövriert, aus der sie so schnell nicht mehr herauskommen. Zu hohe Zinsen erträgt das überschuldete System nicht. Zudem droht ständig eine neue Virus-Variante, um die Ecke zu kommen. Was heißt das konkret: Keine Verfünffachung wie im vergangen Jahr, aber vielleicht doch endlich mal 100k für Bitcoin.




Mehr dazu:
Wo sind die 100000$? Ein paar Gedanken zum aktuellen Absturz von Bitcoin und wie es weitergehen kann
2) Weitere Länder werden Bitcoin zur offiziellen Währung erklären
Ende des Jahres war BlingBling in El Salvador. In den kommenden Wochen werden noch weitere Teile der Reportage-Reihe erscheinen). An dem Projekt gibt es einiges zu kritisieren, aber Tatsache ist auch, dass zahlreiche Länder mit ähnlichen Problemen wie der mittelamerikanische Staat das Experiment dort sehr genau beobachten. Klappt es, und diesem Fall heißt das einfach nur, dass es nicht grandios scheitert, werden andere Länder folgen.
Mehr dazu:
Wie Bitcoin einem Land Hoffnung gibt - Teil 1 der Reportage aus El Salvador. BlingBling-Ausgabe 51
Bitcoin für Leute ohne Smartphone? Teil 2 der Reportage aus El Salvador. BlingBling-Ausgabe 52
3) Mainstream-Medien-FUD
Immer mehr Leute beschäftigen sich intensiv mit Bitcoin und beginnen es zu verstehen. Trotzdem wird sich 2022 in den großen Leitmedien wenig an der oberflächlichen und polemischen Berichterstattung ändern. Bitcoin sei ein Schneeballsystem, das zu viel Energie verbrauche und das hauptsächlich von Kriminellen genutzt werde - solche Botschaften werden von Institutionen wie der Europäischen Zentralbank gestreut und von Journalisten, die sich oberflächlich mit der Materie beschäftigen, weiter amplifiziert. Die Grenzen zwischen offizieller Wahrheit und „Fake News“ und „Verschwörungstheorien“ werden immer enger gezogen - letztlich ein letztes Gefecht der alten Medien gegen die explodierende Vielfalt anderer Informationsquellen.


BlingBling ist vor ein paar Tagen ein Jahr alt geworden, weswegen heute der letzte Tag ist, an dem es Jubiläums-Angebot mit einem Discount von 20 Prozent noch gibt:
4) Tether wird implodieren (oder auch nicht)
Der Stablecoin-Anbieter Tether ist das größte Risiko für den Kurs von Bitcoin. Niemand weiß genau, wie sich eine Implosion auf Bitcoin auswirken würde, aber: Ist das Schwarze Loch namens Tether einmal ausgetrocknet, gibt es wenig, was Bitcoin noch aufhalten kann. Sprich: Fliegt Tether in die Luft, ist das ein guter Zeitpunkt einzusteigen. Vielleicht aber kommt es doch anders: Lyn Alden weist in einem interessanten Thread daraufhin, dass sich Stablecoin-Anbieter, darunter auch Tether, längst so in das bestehende System eingeflochten haben, dass sie gar nicht mehr wegzudenken sind.

Mehr dazu:
“Der Anfang vom Ende der Stablecoins” BlingBling-Ausgabe 40
5) Narrative stechen Daten
GameStop, Tesla, AMC, Doge und Shiba - 2021 war das Jahr des “Narrative-Investings”. Fundamental-Analysen, die sich auf Kennzahlen wie Umsatz oder das Kurs-Gewinn-Verhältnis stützen, interessieren vor allem Millenials nicht mehr. Kurse machen spätestens seit 2020 eigensinnige Milliardäre wie Elon Musk, der dieses Jahr Shitcoins wie Doge und Shiba Inu pumpte, und ein Internet-Mob auf Twitter und Reddit. Mal trägt das Züge einer sympathischen Plebs-Rebellion und mal ist es einfach nur dämlich. Der „finanzielle Nihilismus“ aber wird uns in den kommenden Jahren erhalten bleiben. Warum? Billiges Geld und Social-Media-Bubbles befeuern die Blasen immer wieder von Neuem. Anstatt den Mob und zu kritisieren, sollte man lieber einen Blick auf die Zentralbank-Politik werfen.


Mehr dazu:
Vom Verlust der Wertbestimmung - BlingBling-Ausgabe 30
6) Inflation kommt im Mainstream an
„Flaschenhals-Inflation“, die nur ein „vorübergehendes Phänomen” sei, so wurde im vergangenen Jahr von offizieller Seite über Inflation gesprochen. Preissteigerungen waren für die meisten Menschen etwas abstraktes, das sich vielleicht auf den Aktien- und Rohstoffmärkten abspielte. Die Mittelschicht spürte die Inflation nur, wenn es um den Haus- oder Wohnungskauf ging. Das wird 2022 anders werden. Die Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung haben das komplexe System internationaler Lieferketten nachhaltig gestört, so dass es immer wieder zu rasanten Preissteigerungen kommt. Diese aber sind letztlich nicht Ursache, sondern Symptom: Im System ist zu viel Geld.
7) Endgegner CBDC kommen - aber nicht dieses Jahr
Central Bank Digital Currencies, kurz CBDCs, sind das Lieblingskind vieler Zentralbanken. Programmierbares Geld wird kommen, und die allermeisten Menschen werden es großartig finden. 2000 digitale Euro geschenkt, vorausgesetzt Du kaufst Dir damit ein Lastenfahrrad? Her damit. Eine Ausgabe-Sperre für Kriminelle, sobald sie eine Stadt verlassen? Warum nicht, trifft ja nicht die Falschen.
Die Mehrheit der EU-Bürger wird den digitalen Euro ebenso begrüßen wie den digitalen Impfpass - und warum nicht Ausweis, biometrische Daten, Gesundheit und programmierbares Geld koppeln? Gleichzeitig wird die Attraktivität von hartem Geld wie Gold und Bitcoin nochmals rasant zunehmen, wenn dieses Szenario Realität wird. Es wird zu einer Art Endgame kommen - aber nicht kommendes Jahr. Noch nicht.


Mehr dazu:
Ein erfolgreiches 2022!
PS: Es ist nie zu spät.
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