Schuldenfalle Seidenstraße
Immer mehr Schwellenländer geraten in Zahlungsschwierigkeiten, weil China und der IWF sich streiten. Über einen geopolitischen Machtkampf hinter den Kulissen
Liebe Abonnenten,
für die Recherchen für mein aktuelles Buch war im vergangenen Dezember in Laos. Das kleine südostasiatische Land ist eingeklemmt zwischen Thailand und China, und ist in etwa so groß wie Westdeutschland bei nur sieben Millionen Einwohnern. Seit dem Ende der Pandemie-Maßnahmen verbindet ein Schnellzug das Land mit der chinesischen Metropole Kunming, in der etwa so viele Menschen leben wie in ganz Laos. Den Zug bauten chinesische Firmen mit chinesischem Geld - aber Laos musste dafür einen Milliarden-Kredit aufnehmen. Allein die Zins-Zahlungen betragen dafür rund zwei Prozent der Wirtschaftsleistung. Da China dieses Prinzip seit 2013 verfolgte (Kredite für Infrastrukturprojekte) geraten nun immer mehr Staaten in Zahlungsschwierigkeiten. Eine globale Schuldenkrise droht. Wie diese gelöst werden, hat Auswirkungen auf die globale Finanzarchitektur, und wie sich diese den veränderten Realitäten des 21. Jahrhunderts anpasst.
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