Kommt der große Crash?
Die Pleite der Silicon Valley Bank droht, einen Flächenbrand auszulösen. Was passiert ist, und wie es jetzt weitergeht
Liebe Abonnenten,
wir erleben gerade live die größte Banken-Pleite seit dem großen Lehman-Crash, der die Finanzkrise 2008 auslöste. Die Silicon Valley Bank ist pleite, und nun warten alle gebannt, was am Montag passieren wird.
Zunächst mal: Was ist überhaupt passiert?
Die Silicon Valley Bank hat vergangene Woche einen Verlust in Höhe von 1,8 Milliarden US-Dollar bekannt gegeben. Daraufhin kam es zu einem „Bank Run“. Zahlreiche Anleger versuchten, so schnell wie möglich, ihr Geld abzuziehen, was wiederum zur Zahlungsunfähigkeit der Bank führte. Noch am Freitag übernahm die amerikanische Einlagensicherung FDIC die Kontrolle.
Ist das eine wichtige Bank?
Ja, die Bank finanziert seit über 30 Jahren zahlreiche Startups und in jüngster Zeit auch immer mehr klimaneutrale Projekte. Man fürchtet jetzt ein Übergreifen auf andere Banken.
Warum jetzt der Zusammenbruch?
Die Silicon Valley Bank hatte über die Hälfte ihrer Einlagen in Mortgages Backed Securities (MBS) Bonds aka US Treasuries investiert. Diese gelten eigentlich als sicher und funktionieren ähnlich wie festverzinsliche Wertpapiere: Man leiht dem Staat 100 Dollar und bekommt dafür zwei oder fünf Jahre lang jedes Jahr zwei Prozent Zinsen. Die gelten eigentlich mit Cash zu den sichersten Anlagen der Welt. Dahinter steht schließlich der mächtigste Staat der Welt, der so schnell nicht pleite geht.
Wenn Bonds so sicher sind, warum dann diese Schieflage?
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