Der BlingBling-Report Januar 24
Die besten Investment-Ideen, ein bisschen Neujahrsputz und der große Überblick
Liebe Abonnenten,
ein bisschen Hausputz zum Neuen Jahr. Die meisten Texte hier drehen sich um interessante Entwicklungen im Bereich Geopolitik und Finanzarchitektur. Bitcoin und Gold nehmen dabei eine wichtige Rolle ein. Das wird so bleiben.
Zu den beliebtesten Artikeln zählt regelmäßig der Macro-Überblick - weil Leser hier konkrete Ideen und Tipps bekommen. Den wird es ab diesem Jahr monatlich geben. Wer ein Paid-Abo hat, wird ab jetzt regelmäßig, „BlingBling Report“ eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse auf den Märkten bekommen mit einem Portfolio-Update.
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Hier also der BlingBling-Report 1/24:
Ich verfolge ganz allgemein einen Investment-Ansatz, der sowohl auf High-Risk-Assets wie Bitcoin (und hin und wieder sogar ShitAltcoins) berücksichtigt, andererseits einen großen Anteil in physischen Gold und Dividenden-Aktien setzt. Die genaue Aufteilung findest Du hinter der Paywall. Ich trade nicht, und spekuliere höchstens einmal auf Monatssicht mit kleinen Beträgen. Der allergrößte Teil des Portfolios ist auf mehrere Jahre angelegt.
Big Picture:
Insgesamt bin ich dieses Jahr für fast alle Assets, insbesondere aber Bitcoin optimistisch. Wie sich Aktien, Gold und Bitcoin in den kommenden Wochen oder Monaten entwickeln, wissen kurzfristig orientierte Trader meistens besser. Ich konzentriere mich auf makroökonomische und geopolitische Faktoren. Die Zinswende im Frühjahr gilt als ausgemacht, weswegen 2024 mehr Geld in den Markt kommt. Hinzu kommt, dass im November in den USA gewählt wird. Vor allem die Demokraten wollen stabile Aktienmärkte und eine geopolitische Entspannung. Bei Bitcoin steht im April außerdem das Halving an. Das hat in den vergangenen Vier-Jahres-Zyklen immer gewaltige Rallys ausgelöst.
Um mich zu orientieren, achte ich auf folgende Charts:
M2
M2 bezeichnet die Geldmenge. Ganz grob gesagt: Je mehr Geld in Umlauf kommt, desto höher steigen die Preise. Davon profitieren langfristig vor allem „hard assets“, also Vermögenswerte, die nicht einfach vermehrt werden können. Dazu zählen vor allem Gold und Bitcoin. M2 steigt seit Oktober 2022 wieder an. Und sollten die Zinsen demnächst fallen, und QE wieder gestartet werden, dürfte das noch weiter gehen.
Öl
Auch wenn es viele nicht wahrhaben möchten, oder sich eine andere Zukunft erträumen - Öl ist nach wie vor die wichtigste Input-Größe für jegliche wirtschaftliche Aktivität auf dem gesamten Globus. Ein niedriger Ölpreis ist für die Konjunktur stimulierend und dämpft die Preissteigerung. Der Ölpreis ist somit ein Vorlauf-Indikator für die Inflation.
Bisher hat sich die Situation im Roten Meer noch nicht negativ auf den Ölpreis ausgewirkt. Manche halten das für ein orchestriertes Verschweigen der Problematik seitens der Mainstream-Medien. Ökonomen wie Adam Tooze argumentieren dagegen, die Menge an Öl, die durch das Rote Meer befördert wird, sei vergleichsweise gering. Unstrittig ist, dass, sollte der Konflikt eskalieren und der Iran offen in den Krieg eintreten, der Ölpreis über 100$ steigt. Dies wiederum würde die Inflation wieder nach oben treiben.
Davon einmal abgesehen: Trotz zahlreicher Dekarbonisierungskampagnen ist die globale Ölproduktion auf dem höchsten Stand ihrer Geschichte - vor allem, weil in den USA die Förderquoten massiv gestiegen sind.
Inflation
Die Inflation bemessen Statistikämter, indem sie die Preise eines Warenkorbs über einen Zeitraum beobachten. Damit wird hin und wieder getrickst, und die Inflation tendenziell niedriger erscheinen zu lassen, als sie tatsächlich ist. Wichtig ist die Inflationsrate aber trotzdem, weil die Zentralbanken ihre Zinspolitik daran ausrichten. Niedrige Zinsen wiederum bedeutet mehr Liquidität, bedeutet steigende Kurse.
Da die Inflation in den vergangenen Monaten stark gefallen ist, sind Zinssenkungen eine ausgemachte Sache. Die Frage ist nur noch, wann es losgeht, und wie stark die Schritte ausfallen werden. Nur ein steigender Ölpreis könnte dem noch ein Strich durch die Rechnung machen. Deflationär wirken neue Technologien und Produktivitätszuwächse aktuell durch die AI-Revolution.
DXY
Der Dollar-Index zeigt an, wie attraktiv der US-Dollar im internationalen Vergleich ist. Steigt die geopolitische Unsicherheit oder die Zinsen in den USA, fließt globales Kapital in den vermeintlich sichersten Hafen, den US-Dollar. Sinkt der DXY, gewinnen andere Assets an Wert. Zum Beispiel Gold. Bei geopolitischer Entspannung und sinkenden Zinsen verteilt sich internationales Kapital wieder in risiko-affine Assets und Schwellenländer.
Bitcoin
Bitcoin ist in seiner absoluten Menge auf 21 Millionen begrenzt, und wird deswegen wahrscheinlich in den kommenden Jahrzehnten Gold den Rang ablaufen. Dieser Prozess verläuft explosionsartig und wird durch die vier Jahre stattfindenden Halvings getriggert. Wir stehen gerade am Anfang des nächsten Zyklus. Die gerade zugelassenen ETFs befeuern das nochmals. Auch wenn es in den kommenden Wochen noch mal in Richtung 30000 gehen kann, sollten Ende 2024, Anfang 2025 neue Alltime-Highs kommen.
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Gold
Seit Jahrtausenden der beste Gradmesser für Liquidität. Gold hat eine hohe Korrelation zur globalen Geldmenge, und ist deswegen noch immer das beste Asset, um seine Kaufkraft zu schützen. Im Gegensatz zu Bitcoin ist Gold weniger volatil, wie man an der Range der vergangenen vier Jahre sehen kann. Das Metall befindet sich seit zwei Jahren in einem Aufwärtstrend, auch weil viele Zentralbanken kaufen.
Aktien
Deutschland steuert auf jeden Fall auf eine tiefe Rezession zu. In den USA ist eine leichte Landung dagegen wahrscheinlich. Aktuell sind Aktien wie die “Magnificent Seven” (Amazon, Apple, Alphabet, Microsoft, Meta, Nvidia und Tesla) sind etwas heiß gelaufen. Außerdem könnten schlechte Quartalszahlen auf die Kurse drücken. Dabei sollte man nicht vergessen, dass Börsenkurse die Zukunft in 12 bis 18 Monaten bepreisen. Der S&P500 hat gerade ein neues Allzeit-Hoch erreicht.
In den kommenden Monaten werden wir also prinzipiell
eine steigende Geldmenge sehen
was gut für Gold, Bitcoin und Aktien ist
aufgrund des Wahljahres eine geopolitische Entspannung
wodurch ein Turnaround in China wahrscheinlicher wird
die größten Risiken liegen im geopolitischen Krisen, insbesondere im Roten Meer, in der Ukraine und in der Straße von Taiwan. Eine Eskalation einer dieser Konfliktherde führt zu einem steigenden Ölpreis und Panikverkäufen an der Börse. Die Frage stellt sich dann, ob die Zentralbanken so reagieren wie vor vier Jahren und mehr Liquidität bereitstellen, oder ob Inflationsängsten überwiegen.
Deswegen setzte ich zu ähnlichen Teilen auf Bitcoin, Gold und Dividenden-Aktien. Die genaue Aufteilung und Werte, sowie detaillierte Analysen, findest Du hinter der Paywall.
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